Brioche-Stricken leicht gemacht

Brioche-Stricken – oder auch Patentmuster genannt – gehört zu den Techniken, die auf den ersten Blick kompliziert wirken. Doch wer sich einmal darauf einlässt, wird schnell merken: Mit ein wenig Übung entstehen voluminöse, elastische und beidseitig tragbare Strickstücke, die einfach wunderschön aussehen.
✨ Was macht Brioche so besonders?
Das Brioche-Muster zeichnet sich durch tiefe, luftige Maschen aus, die sich durch Umschläge und das Abstricken von zusammengehörigen Maschenreihen bilden. Das Ergebnis ist ein flauschiges, wärmendes Gewebe, das beidseitig gleich schön aussieht – perfekt für Schals, Mützen oder Cardigans.
💡 Welche Tools und Materialien brauchst du?
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Hilfsmittel: Maschenmarkierer helfen, den Rundenanfang im Blick zu behalten.
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Garn: Glatte, mitteldicke Wolle ist am Anfang besser als flauschige Garne – so siehst du die Maschen klarer.
Stricknadeln: Rundstricknadeln sind ideal, da sie das Gewicht gut verteilen.
🧴 Grundtechniken im Brioche-Stricken
Die Basis besteht aus zwei Techniken:
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Umschlag + abheben: Eine Masche wird mit einem Umschlag zusammen abgehoben, ohne sie zu stricken.
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Brioche-Rechte Masche (brk): Der Umschlag und die abgehobene Masche der Vorreihe werden zusammen als eine rechte Masche gestrickt.
Daraus ergibt sich der typische voluminöse Effekt.
🧣 Erstes Projekt: Einfache Anleitung für einen Brioche-Loop
Ein kleiner Loop-Schal ist perfekt, um die Technik zu üben:
Material:
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2 Knäuel glattes Merino- oder Baumwollgarn (LL ca. 100 m / 50 g)
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Rundstricknadel Nr. 4–5, Länge 60 cm
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1 Maschenmarkierer
Anleitung:
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Maschen anschlagen: 60 Maschen locker anschlagen, zur Runde schließen und Maschenmarkierer setzen.
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Runde 1: 1 Masche mit Umschlag abheben, 1 rechte Masche stricken – bis zum Ende wiederholen.
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Runde 2: 1 Brioche-Rechte Masche (brk), 1 Masche mit Umschlag abheben – bis zum Ende wiederholen.
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Runden 1 + 2 fortlaufend wiederholen, bis der Schal ca. 25 cm hoch ist.
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Locker abketten, darauf achten, dass die Elastizität erhalten bleibt.
Tipp: Wer möchte, kann mit zwei Farben arbeiten – dadurch entsteht das typische zweifarbige Brioche-Muster.
❌ Fehlerquellen vermeiden
Umschläge nicht vergessen – sonst löst sich der Rhythmus auf.
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Maschenmarkierer nutzen, um die Orientierung zu behalten.
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Anfang lieber mit einem Probestück üben, bevor es ins große Projekt geht.
😊 Mein Fazit
Brioche-Stricken ist keine Hexerei – es braucht nur ein wenig Geduld, um die Bewegungsabfolge zu verinnerlichen. Schon nach den ersten Runden wirst du merken, wie das Muster wächst und der Stoff an Volumen gewinnt. Ein einfacher Loop-Schal ist das perfekte Einstiegsprojekt, das Lust auf mehr macht!
👉 Hast du dich schon einmal am Brioche-Stricken versucht?
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Denn Maschen sind wie Magie – mit Brioche schenkst du deinem Strickstück Tiefe, Weichheit und den ganz besonderen Wow-Effekt.
Herzliche Grüße,
Deine Kathrin 🌸
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