#HistoryMasche: Alte Häkeltechniken – Maschen mit Geschichte (und Potenzial für heute!)

24.07.2025

Bevor Granny Squares Pinterest eroberten, gab es bereits Häkeltechniken, die in Wohnpalästen, auf viktorianischen Teetischen und in orientalischen Textilkunstwerken ihren Platz hatten. Viele davon sind heute fast vergessen – zu Unrecht! Denn diese Häkeltechniken verbinden Tradition mit Charakter und eröffnen kreative Möglichkeiten abseits vom Mainstream.

Hier kommen 6 alte Häkeltechniken, die du unbedingt (wieder) entdecken solltest:


🧵 1. Filet-Häkeln - Klare Linien, zarte Muster 

  • Einsatz: Gardinen, Decken, Wandbehänge, Tischdecken
  • Effekt: Bildhafte Ornamente, florale oder geometrische Muster
  • Technik: Wechsel aus Stäbchen und Luftmaschen erzeugt Raster
  • Herkunft: 19. Jahrhundert, beliebt als edles Wohnaccessoire

Comeback-Chance: Filet-Häkeln ist ideal für moderne Interieurs im Boho- oder Vintage-Stil. 

🪄 2. Broomstick Lace – Spitze mit Schwung 

  • Einsatz: Sommerschals, Tuniken, Umhänge
  • Optik: Luftig, leicht, mit Spitzencharakter
  • Technik: Große Schlaufen mit Rundstricknadel, dann mit Stäbchengruppen verbunden
  • Herkunft: Populär ab ca. 1880 in den USA

Fun-Tipp: Perfekt, wenn du XL-Häkelnadeln daheim hast – oder deinen "Besenstiel" mal zweckentfremden willst. 

🎀 3. Hairpin Lace – Häkeltechnik mit Gabel 

  • Alias: Tricotin à la fourche

  • Technik: Zwei parallele Stäbe (z. B. Gabel oder spezieller Rahmen), Schlaufen werden später verbunden

  • Ergebnis: Fließende Bänder mit luftiger Struktur

  • Einsatz: Schals, Westen, Bordüren, Krägen

Look: Wie gehäkelte Wasserfälle – feminin, verspielt und überraschend modern.

🍍 4. Pineapple Stitch – Der Klassiker aus Omas Spitzendecke 

  • Herkunft: Viktorianisches Zeitalter

  • Technik: Tropfenförmige Lochmuster mit Stäbchen & Luftmaschen

  • Motiv: Wiederholungen, die an Ananasblätter erinnern

  • Einsatz: Tischdeckchen, Spitzenumhänge, Retro-Elemente

Comeback? Absolut – z. B. als romantische Tücher oder Top-Einsätze im Retro-Chic.

☀️ 5. Solomon's Knot – Hauch von Nichts mit Geschichte 

  • Alias: Joseph's Stitch

  • Dokumentiert: Bereits im 17. Jahrhundert

  • Technik: Sehr lange, lockere Schlaufen, die verwebt werden

  • Effekt: Netzeffekt – extrem luftig und leicht

  • Einsatz: Sommerschals, Stolen, zarte Tücher

Ideal für heiße Tage – oder als dekoratives Element über einem schlichten Outfit.

🧶 6. Tunisian Crochet – Häkeltechnik mit Strick-Charakter

  • Herkunft: Vermutlich aus dem Nahen Osten

  • Technik: Arbeit bleibt auf der Nadel wie beim Stricken, dann Rückreihe

  • Gewebe: Fest, strukturiert – fast wie gewebt

  • Einsatz: Decken, Kissen, Jacken, Taschen

Profi-Tipp: Ideal für alle, die stricken UND häkeln – oder mal was dazwischen möchten.


💡 Fazit: Mehr als Nostalgie – echte Häkelkunst

Diese alten Techniken sind keine Relikte, sondern Einladungen zur kreativen Neuinterpretation. Ob du's elegant, vintage, verspielt oder reduziert magst: In diesen Techniken steckt mehr Potential denn je.

Welche Technik kanntest du schon? Und welche willst du unbedingt ausprobieren? 

Zeig deine Projekte oder Wünsche unter #strickenimtrend – ich bin gespannt!

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Alles Liebe,

Deine Kathrin 🌸