#FunFact: Stricken in der Literatur – Maschen in Romanen & Märchen

Stricken hat längst seinen festen Platz in unserem Alltag – aber auch in der Literatur taucht es erstaunlich oft auf. Ob als Symbol, als liebevolle Randnotiz oder als zentrales Handlungselement: Maschen spielen in Geschichten eine größere Rolle, als man denkt. Vom Märchen bis zum Krimi – schauen wir uns einmal genauer an, wo Stricken in der Literatur überall auftaucht.
🧶 Stricken in Märchen
Schon in alten Märchen tauchen Handarbeiten auf. Die Spindel im Dornröschen-Märchen ist weltbekannt, doch auch Stricken wird erwähnt – oft als Sinnbild für Fleiß und Häuslichkeit. In vielen europäischen Märchen stehen Strickende für Fürsorge und Geborgenheit. Die Märchenwelt spiegelt hier das historische Bild der Frau als Hüterin von Heim und Herd wider.
📚 Stricken in Romanen
Auch in Romanen begegnen uns die Stricknadeln immer wieder. Berühmtes Beispiel: Madame Defarge aus Charles Dickens' Eine Geschichte aus zwei Städten (1859). Sie strickt im Pariser Weinladen endlos, und ihre Strickstücke enthalten geheime Codes – Namen von Gegnern der Revolution, die in Maschenmustern "eingewoben" sind. Hier wird Stricken zum düsteren Werkzeug, das für Macht, Rache und Bedrohung steht.
Auch bei Autor:innen des 20. Jahrhunderts finden sich viele Szenen: Stricken begleitet Held:innen in Romanen als meditative Tätigkeit oder als Symbol für Geduld und Durchhaltevermögen.
🔍 Stricken im Krimi
In vielen englischen Krimis tauchen ältere Damen auf, die strickend Fälle lösen – allen voran Miss Marple von Agatha Christie. Ihr Strickzeug ist mehr als nur Beschäftigung: Es ist ein literarisches Markenzeichen, das Scharfsinn, Geduld und eine scheinbar harmlose Tarnung symbolisiert.
✨ Moderne Literatur
Auch in zeitgenössischen Büchern wird gestrickt. Hier steht es weniger für Häuslichkeit, sondern oft für Selbstverwirklichung und Kreativität. In Romanen, die Gemeinschaft oder Neuanfang thematisieren, tauchen Strickgruppen auf – ein Spiegel realer Strick-Communities, wie wir sie heute kennen.🧚 Mein Fazit
Stricken ist mehr als nur Handarbeit – es ist ein literarisches Symbol, das je nach Epoche und Genre völlig unterschiedliche Bedeutungen trägt: von Fürsorge über Geheimcodes bis hin zu kriminalistischem Scharfsinn. Wer also beim Lesen wieder einmal über eine strickende Figur stolpert, darf sich freuen: Ein Stück Kulturgeschichte ist hier mit eingewoben.
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Ob im Märchen, Roman oder Krimi – Stricken zieht literarische Fäden, die bis heute faszinieren.
Herzliche Grüße und Maschenliebe,
Deine Kathrin 🌸
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