Was ist eine Maschenprobe – und warum du sie nicht überspringen solltest

04.12.2025

Wenn du ein neues Strick- oder Häkelprojekt beginnst, juckt es oft in den Fingern: Wolle bereit, Nadeln gezückt – und am liebsten sofort loslegen. Doch dann steht da in der Anleitung dieser kleine, unscheinbare Hinweis: "Maschenprobe: 10 x 10 cm = 20 M x 28 R."
Viele überspringen ihn, weil sie denken, das bisschen Unterschied wird schon nicht so schlimm sein. Spoiler: Doch, wird es. 😉

  • 📏 Was ist eine Maschenprobe überhaupt?

Eine Maschenprobe ist ein kleines Teststück – meist etwa 10 × 10 cm groß –, das du im gleichen Muster und mit den gleichen Nadeln arbeitest wie dein geplantes Projekt.
Sie zeigt dir, wie viele Maschen und Reihen du brauchst, um ein bestimmtes Maß zu erreichen.

Je nach Garn, Nadelstärke, Spannung oder sogar Tagesform kann das Ergebnis nämlich variieren. Selbst wenn du das gleiche Garn wie in der Anleitung verwendest, kann deine Maschendichte anders sein.

🧶 Warum die Maschenprobe so wichtig ist

  • 🧥 Passform: Schon ein Unterschied von 2 Maschen auf 10 cm kann bei einem Pullover mehrere Zentimeter ausmachen.

  • 🧶 Materialverbrauch: Wenn dein Stück größer oder kleiner wird als geplant, reicht das Garn womöglich nicht.

  • 🪡 Professionelles Ergebnis: Nur mit korrekter Maschenprobe stimmen Schnitt und Proportionen.

  • Kurz gesagt: Eine halbe Stunde Maschenprobe kann dir Stunden an Auftrennen ersparen.

✨ So machst du eine Maschenprobe Schritt für Schritt

  1. Probestück anschlagen:
    Schlage etwa 5–6 cm mehr Maschen an, als du für 10 cm brauchst (z. B. 30 statt 20 Maschen). So kannst du mittig messen – die Ränder verziehen sich oft.

  2. Im Muster stricken oder häkeln:
    Arbeite das Stück im Hauptmuster deiner Anleitung – nicht glatt rechts, wenn dein Projekt z. B. im Perlmuster ist.

  3. Abketten und spannen:
    Wasche oder spanne das Stück genau wie dein fertiges Projekt. Nur so erhältst du ein realistisches Ergebnis.

  4. Messen:
    Lege das Stück flach hin und miss mit einem Maßband 10 cm in der Breite und Höhe – zähle Maschen und Reihen.

  5. Anpassen:

    • Wenn du mehr Maschen auf 10 cm hast, strickst du zu fest → größere Nadeln nehmen.

    • Wenn du weniger Maschen hast, strickst du zu locker → kleinere Nadeln nehmen.

👉 Extra-Tipp

Mach dir Notizen! Schreib dir Garn, Nadelstärke, Maschenzahl und dein Ergebnis auf. So kannst du später leichter vergleichen – oder die Info bei einem ähnlichen Projekt wiederverwenden.



💕 Mein Fazit

Die Maschenprobe mag auf den ersten Blick wie ein nerviger Zwischenschritt wirken, ist aber dein bester Freund für passgenaue, schöne Projekte.


📣 Mach heute deine nächste Maschenprobe bewusst – und poste dein Ergebnis in meiner Facebook-Gruppe!

Ich bin gespannt, welche Unterschiede du entdeckst!


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Also: Nimm dir kurz Zeit, bevor du loslegst – dein zukünftiges Lieblingsstück wird es dir danken!  

Alles Liebe,
Deine Kathrin 


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